Zu Tisch beim Bundespäsidenten

Den 10. Januar 2017 wird die Freitalerin Martina Hanke, Mitarbeiterin in der RuV Elbland wohl nicht vergessen: Sie war eingeladen zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten Joachim Gauck im Schloss Bellevue in Berlin. Alljährlich ehrt Gauck gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt mit diesem Empfang Menschen aus ganz Deutschland für ihr vorbildliches ehrenamtliches Engagement. Am Neujahrsempfang nehmen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Claudia Roth, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages sowie SPD Bundestagsabgeordneter Frank Walter Steinmeier teil. Martina Hanke ist als eine von sechs Ausgezeichneten aus Sachsen dabei, deutschlandweit sind es siebzig. Seit sechszehn Jahren leitet sie eine Selbsthilfegruppe für Angehörige und Betroffene seltener neurologischer Erkrankungen, wie Ataxien und der Huntington- Krankheit.

Martina Hankes Sohn ist von Friedreich‘scher Ataxie, einer progredient verlaufenden chronischen Erkrankung betroffen. Für und mit ihm engagiert sie sich in der Gruppe für Betroffene und deren Angehörige, organisiert regelmäßige Treffen und einmal im Jahr einen mehrtägigen Ausflug in ein Barriere-freies Hotel in Rheinsberg. Ziel ist es, sich über die Bewältigung des Alltags auszutauschen und auch Menschen mit schwersten Behinderungen eine aktive Teilhabe am Leben wenigstens für ein paar Tage zu ermöglichen.Nicht zuletzt sollen die Treffen aber auch Zeit für Gespräche bieten, um sich gegenseitig Mut zu machen und Kraft zu tanken.

Die Einladung des Bundespräsidenten empfindet sie als große Auszeichnung und Wertschätzung ihrer Arbeit, auch wenn sie bis heute nicht weiß, von wem sie für diese Ehrung vorgeschlagen wurde.

Voll des Lobes ist Martina Hanke auch über die konkrete Hilfe und Unterstützung, die sie seit einigen Jahren durch Commitment, einer Initiative der DDV Mediengruppe, erfährt. Commitment fördert die ehrenamtliche Arbeit von Mitarbeitern - sowohl mit finanziellen Mitteln als auch mit der Gewährung von Sonderurlaub. Auch diese Form der Wertschätzung und Unterstützung gibt ihr Mut weiterzumachen, so Martina Hanke.